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Tipps zur Vorbeugung

Jugendkriminalität, Gewalt an Schulen

  • Für anvertraute junge Menschen Zeit nehmen: Regelmäßige Gespräche schaffen ein gutes Vertrauensverhältnis.
  • Durch Vorbild zeigen: Konflikte können auf friedliche Weise gelöst werden.
  • Junge Menschen brauchen Anerkennung: Nicht mit Lob sparen und so Ansporn für weitere Aufgaben geben.
  • Jungen Menschen die möglichen Folgen von Straftaten erklären: Ermittlungen der Polizei, Maßnahmen des Jugendamts, Ahndung durch das Jugendgericht, Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis, langjährige Schadenersatzforderungen ...
  • Erwachsene sind entscheidende Vorbilder, um jungen Menschen gewaltfreies Verhalten vorzuleben. Eltern sollten mit ihren Kindern viel über die Schule sprechen und beim Kind das Vertrauen aufbauen, dass es auch als Opfer eines Gewaltdelikts Hilfe und Verständnis bei ihnen findet.
  • Eltern sollten sich um einen aktiven Kontakt zu anderen Eltern und den Lehrern bemühen und sich darüber informieren, wie man in der Schule ihres Kindes auf Gewalthandlungen reagiert.
  • Schule soll auch soziales Lernen ermöglichen und Schülerinnen und Schülern vermitteln, wie Probleme und Konflikte mit gewaltfreien und sozial akzeptierten Mitteln zu lösen sind. Kooperationen mit außerschulischen Institutionen bieten dabei Hilfen und Chancen.
  • Die Entwicklung von Gruppenregeln und die klare Grenzsetzung und Intervention bei verbalen und körperlichen Gewalthandlungen durch jeden Lehrer sind ungeheuer wichtig.
  • Gewalt darf im schulischen Bereich nicht geduldet werden.
  • Im Kontakt mit Tätern und Opfern sind die Ursachen für Gewalthandlungen zu analysieren und bei der Nachbereitung im Klassenverband gemeinsam gewaltfreie Lösungen zu erarbeiten.
  • Polizeiliche Jugendsachbearbeiter, -beamte oder -beauftragte können in Kooperation mit Schule und Eltern bei Präventionsveranstaltungen zur Vermittlung von Normen und Werten beitragen, das Rechtsbewusstsein erhöhen und auf eine Verminderung von Kinder- und Jugenddelinquenz hinwirken.
  • Hilfe für das Opfer einer Gewalttat leisten heißt nicht, sich selbst in körperliche Gefahr zu bringen. Hilfe leistet auch, wer sich als Zeuge für die Aufklärung der Tat zur Verfügung stellt.
  • Das Risiko, Opfer von Gewalt zu werden, lässt sich durch überlegtes Verhalten verringern, zum Beispiel gefahrenträchtigen Situationen aus dem Weg gehen.
  • Provokationen ignorieren, weil sie zu einer Verschärfung der Situation und zu einer vom Täter gewünschten Rechtfertigung führen sollen.
  • Auf Waffen und gefährliche Gegenstände verzichten, weil sie Aggressionen steigern und die Folgen einer Gewalthandlung verschlimmern können.
  • Eine Gewalttat bei Eltern und Lehrern bekannt machen, damit der oder die Täter für ihre Handlung auch zur Verantwortung gezogen werden können.

Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen

  • Stets mit den Kindern im Gespräch bleiben, Interesse für ihr Freizeitverhalten zeigen.
  • Regeln für den Umgang mit den Medien aufstellen – zeitlich und inhaltlich – und auf deren Einhaltung achten.
  • Vorbild sein im Umgang mit den Medien.
  • Sich gemeinsam mit den Kindern mit der technischen Handhabung und Anwendung von Medien vertraut machen. Bereitschaft zeigen, von den Kindern zu lernen.
  • Die für Videofilme und Computerspiele vorgeschriebene Alterskennzeichnung beachten.
  • Mit den Kindern eine gemeinsame Medien-Auswahl treffen (Computer- oder Computerspielprogramm).
  • Gemeinsam mit den Kindern spielen, auch am Computer.
  • Kindern möglichst vielfältige Anregungen zu weiteren Freizeitmöglichkeiten geben und ihre Umsetzung fördern.
  • Für medienpädagogische Angebote (Vorträge, Seminare, Anschauungsunterricht) im Kindergarten, in der Schule sowie in außerschulischen Einrichtungen einsetzen.
  • Über aktuelle Entwicklungen auf dem Medienmarkt informieren.
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Weitere Informationsmedien (Bezug siehe unten)

Jugendkriminalität, Gewalt an Schulen:

  • Medienpaket "Abseits!"
  • Handreichung für Lehrer "Herausforderung Gewalt"
  • Broschüre und Faltblatt "Wege aus der Gewalt"
  • Dokumentation des Präventionspreises der Polizei "Jugend gegen Kriminalität"

Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen:

  • Broschüre "Klicks-Momente"
  • Merkblatt "Gewaltvideos auf Schülerhandys"

Präventionszentrum der Polizei Bremen / www.polizei-beratung.de

Die Falt- und Merkblätter, sowie die Broschüren, Medienpakete und weitere Informationen erhalten Sie bei:

  • Präventionszentrum der Polizei Bremen

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    Das Präventionszentrum berät sie kostenlos, individuell und produktneutral.

    Es bietet Ihnen: verhaltensorientierte Beratungen für jedermann, sicherungstechnische Beratungen für Wohnobjekte, Gewerbebetriebe und Behörden (auch während der Bauphase) und jeden Monat Informationen im Rahmen eines Themenabends.

    Neue Öffnungszeiten ab dem 17. April 2012:
    montags und dienstags von 09:00 bis 15:00 Uhr und donnerstags von 09:00 bis 18:00 Uhr.

    Am Wall 195 (2. Etage)
    28195 Bremen

    0421 / 362 19 003
    0421 / 362 19 009
    E-Mail

    WWW: www.polizei.bremen.de
  • Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

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    Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt seit nunmehr 40 Jahren das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären.

    Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.

    Zentrale Geschäftsstelle
    Taubenheimstraße 85
    70372 Stuttgart

    WWW: www.polizei-beratung.de