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Tipps zur Vorbeugung

Tipps für Eltern

  • Jugendliche befinden sich in einem Lebensabschnitt, in dem sie ihren Platz in der Gesellschaft suchen und dabei bereit sind, manches auszuprobieren. Daher stellen sie für die rechtsextremistische Szene und deren Propaganda eine besonders attraktive Zielgruppe dar. Als Köder bieten Rechtsextremisten gerne "einfache Lösungen" auf komplexe Probleme an - verpackt in jugendlicher Sprache und angereichert mit Aktionen, die Spaß und Abenteuer versprechen.
  • Eltern sollten ihr Kind dabei unterstützen, dass es seinen Platz in der Gesellschaft findet und sich nicht von billigen Versprechen mitreißen lässt. Wichtig ist die Vermittlung sozialen Verhaltens wie die Erziehung zu Selbstbewusstsein und Toleranz sowie die Vermittlung demokratischer Grundwerte.
  • Eltern sollten außerdem Bereitschaft zeigen, Konflikte angemessen und gewaltfrei zu regeln sowie sich gedanklich und emotional mit Gewaltthemen auseinandersetzen.

Tipps für Pädagogen

  • Für die Erziehung zu Gewaltfreiheit und demokratischem Verständnis gibt es keine Patentrezepte und kein pädagogisches Sonderprogramm. Diese Werte müssen vielmehr die Basis der Erziehung an sich sein.
  • Politische Bildung sollte in diesem Zusammenhang nicht auf den Politikunterricht reduziert werden. Aktuelle Studien verweisen auf den Zusammenhang zwischen Maßnahmen gegen Gewalt, den allgemeinen Umgang in der Schule und die präventive Wirkung gegenüber der Vorurteilskriminalität.

Wirksame Prävention lässt sich dabei mit folgenden Stichworten beschreiben:

  • genaue Beobachtung von Gewaltphänomenen
  • aktive Beteiligung von Eltern und Lehrern in Bezug auf die Grundbotschaft "Gewalt wird bei uns nicht akzeptiert"
  • klare Regeln gegen Gewalt und Diskriminierung
  • Unterstützung und Schutz für die Opfer
  • Vermittlung von konstruktiven Konfliktlösungen (Täter-Opfer- Ausgleich, Streitschlichterprogramme, Mediation).
  • Daneben ist es - insbesondere für die Sekundarstufe - notwendig, rechtsextremistische Tendenzen immer dann wahrzunehmen, wenn aktuelle Hinweise bestehen. Moden, Marken und Zeichen unterliegen einem permanenten Wandel. Auch hier hat die pädagogische Intervention noch Aussicht auf Erfolg. Ausgrenzung und disziplinarisches Vorgehen sollten die letzten Mittel bleiben.

Weitere Informationsmedien (Bezug siehe unten)

  • Medienpaket "Wölfe im Schafspelz" zur Arbeit im Schulunterricht

Präventionszentrum der Polizei Bremen / www.polizei-beratung.de

Die Falt- und Merkblätter, sowie die Broschüren, Medienpakete und weitere Informationen erhalten Sie bei:

  • Präventionszentrum der Polizei Bremen

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    Das Präventionszentrum berät sie kostenlos, individuell und produktneutral.

    Es bietet Ihnen: verhaltensorientierte Beratungen für jedermann, sicherungstechnische Beratungen für Wohnobjekte, Gewerbebetriebe und Behörden (auch während der Bauphase) und jeden Monat Informationen im Rahmen eines Themenabends.

    Neue Öffnungszeiten ab dem 17. April 2012:
    montags und dienstags von 09:00 bis 15:00 Uhr und donnerstags von 09:00 bis 18:00 Uhr.

    Am Wall 195 (2. Etage)
    28195 Bremen

    0421 / 362 19 003
    0421 / 362 19 009
    E-Mail

    WWW: www.polizei.bremen.de
  • Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

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    Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt seit nunmehr 40 Jahren das Ziel, die Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung aufzuklären.

    Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien, Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.

    Zentrale Geschäftsstelle
    Taubenheimstraße 85
    70372 Stuttgart

    WWW: www.polizei-beratung.de