Kathrin Hennings, Diplom-Verwaltungswirt (FH) und Master of Arts (Kriminologin- Studium an der Uni Hamburg)
Geboren 1968 in Norden, seit 1987 bei der Polizei Hamburg, seit März 2007 Landesjugendbeauftragte / Abteilungsleiterin Steuerung der Bekämpfung der Jugendkriminalität.
Die Idee, in Hamburg als neue Maßnahme so genannte behördenübergreifende Fallkonferenzen,d. h. ressortübergreifende Fachgespräche zu ausgewählten delinquenten Minderjährigen durchzuführen, die neben einem Informationsaustausch zur Erörterung von Handlungsoptionen und zur Abstimmung notwendiger Maßnahmen dienen, bekam erstmalig im Jahr 2007 konkrete Konturen.
Der Anstieg der einfachen und gefährlichen Körperverletzungsdelikte führte im Anschluss an eine länderübergreifende Fachkonferenz der Innenministerien der Länder und des Bundes unter Beteiligung von Vertretern der Hamburger Fachbehörden, die im Januar 2007 in Hamburg stattfand, zur Einsetzung des behördenübergreifenden Konzepts „Handeln gegen Jugendgewalt“. Ziel war es, ein System aufeinander abgestimmter Maßnahmen zu schaffen, die von der Früherkennung von Auffälligkeiten im Kindesalter bis zur effektiven und effizienten Strafverfolgung reichen.
Zu den im Rahmen dieses Projektes priorisierten Maßnahmen gehörte auch die Einführung behördenübergreifender „gemeinsamer Fallkonferenzen“ über delinquente Minderjährige. Hierdurch sollte ein zeitnahes, schnelles und individuelles Handeln als Reaktion auf delinquentes Verhalten von Minderjährigen erreicht werden. Die Koordination wurde der Polizei übertragen.
Frau Hennings wird in ihrem Referat über die bisher gemachten Erfahrungen berichten sowie den aktuellen Sachstand der Maßnahme skizzieren.
Im Fokus wird die Frage stehen „Wie kann die Maßnahme implementiert werden?“ und nicht „Was spricht gegen die Idee von Fallkonferenzen?“.
Den Vortrag von Frau Hennings können sie hier als PDF-Datei herunterladen.
